Yoga
Ab September 2022
Yoga am Abend
Montag: 1. Kurs 17.30 Uhr – 18.45 Uhr
2. Kurs 19.00 Uhr – 20.15 Uhr
Ort: Kindergarten Minderach in Schwarzach
Kurs: 13 Einheiten
Termine: 12./19./26. September, 3./10./17./24.Oktober, 7./14./21./28. November, 5./12. Dezember
Yoga am Vormittag
Mittwoch: 8.30 Uhr – 9.45. Uhr
Ort: Gemeindesaal Schwarzach
Kurs: 13 Einheiten, € 182.-
Termine:
Yoga für Senioren
Ab Montag den 12. September / 13 Einheiten € 182.-
1. Kurs 8.30 Uhr - 9.45 Uhr
2. Kurs 10.00 Uhr -11.15 Uhr
im Pfarrraum in Schwarzach
Mitbringen: bequeme Kleidung, Matte, etwas zu Trinken.
Termine: 12./19./26. September, 3./10./17./24.Oktober, 7./14./21./28. November, 5./12. Dezember
Ich freue mich auf dich! Namaste` Rigmor
Was ist Yoga?
Yoga ist eine Lehre und Wissenschaft vom Leben, die vor tausenden Jahren ihren Ursprung in Indien hatte.
Das Wort „Yoga“ bedeutet binden, vereinen, anjochen.
Auf den Menschen bezogen, bedeutet Yoga die Vereinigung und Ausrichtung aller Kräfte von Körper, Geist und Seele. Yoga ist ein philosophisches System und eine praktische Methode, die dem Menschen einen Weg zur inneren Freiheit, Gesundheit und Zufriedenheit anbietet. Es gibt viele verschiedene Formen von Yoga, meist mit einer eigenen Philosophie und Praxis.
Hatha-Yoga nach B.K.S. Iyenga, der 1918 in Indien geboren wurde, ist eine Form des Yoga, bei der das Gleichgewicht zwischen Körper (Muskeln, Sehnen, Bänder, Knochen) Geist und Seele, vor allem durch
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Körperliche Übungen (Asanas)
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Atemübungen (Pranayama)
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Meditation
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Entspannung
angestrebt wird. Iyengar hat das klassische Hatha Yoga weiterentwickelt und dabei jede einzelne Haltung auf korrekte Ausführung und Wirkung untersucht. Dieses Yoga betont Kraft, Standfestigkeit, Gleichgewicht, klare Körperausrichtung und Beweglichkeit.
Ich verwende in meinen Kursen auch Hilfsmittel wie Klötze, Gurte usw. um die Haltungen korrekt ausführen zu können.
Verschiedene Atemtechniken (Pranayama) helfen, Körper und Geist näher zusammen zu bringen. Durch die Kontrolle unseres Atems können wir das Prana (universelle Lebensenergie) lenken. Wenn der Atem ruhig ist, ist auch der Geist ruhig.
Meine Achtsamkeitsyoga- Kurse
Meine Kurse beginnen meist mit einer kleinen Meditation. Wir versuchen den nach außen strebenden Geist, die vielen Gedanken, und Gefühle zu beruhigen und das höchste Bewusstsein in uns zu berühren.
Yoga vergleicht den Geist mit einem See, wobei die Wellen unsere Gedanken und Gefühle symbolisieren. Wenn die Wellen sich legen, ist der See still und wir sehen die kostbaren Juwelen, die stumm auf dem Grund funkeln.
Der Sonnengruß in verschiedenen Ausführungen bereitet unseren Körper auf die Asanas vor.
Jede einzelne Asana versuchen wir zur Meditation werden zu lassen.Jeder praktiziert die Asana so gut er kann.
Achtsamkeit in jeder Haltung, das heißt im "Hier und Jetzt" zu sein. Seiner Gedanken und Gefühle bewusst zu sein!
Pranayama Übungen helfen uns, den Atem unser Lebenselixier, im Alltag bewusster einzusetzen.
Wenn alles getan ist, machen wir am Ende eine Tiefenentspannung. Sie fördert eine Beruhigung der Nerven.
Yoga kennt kein Alter!
Yoga ist die Begegnung mit dir selbst. Die Auseinandersetzung mit dem, was steif und unbeweglich in dir ist. Mit allem, was „NEIN“ sagt.
Frederic Leboyer
Zum Nachdenken
Weihnachtsgeschichten
Auf den Inhalt kommt es an
Es war Heiligabend. Auf der Männerstation eines Unfallkrankenhauses war gerade eine kleine Weihnachtsfeier zu Ende gegangen. Die Krankenpfleger hatten ihren Patienten einen Baum geschmückt und kleine Geschenke verteilt. Nun waren sie, bis auf den Nachtpfleger, alle nach Hause gegangen. Die Patienten kamen ins Gespräch und meinten, es sei ihren Betreuern hoch anzurechnen, dass sie ihnen ein wenig Weihnachtsfreude hätten bereiten wollen. Aber schließlich könne man im Krankenhaus nicht richtig Weihnachten feiern.
„Wenn man nicht zu Hause bei seiner Familie ist, wie soll man da in Weihnachtsstimmung kommen?“, fragte ein junger Mann. „Weihnachtsbraten und Tannenduft gehören einfach dazu“, warf ein anderer ein. Der dritte fügte hinzu: „Wenn ich nicht die frohen Gesichter der Kinder und ihre glänzenden Augen sehen kann, dann ist Weihnachten nur halb so schön.“ Sie zählten noch einige Dinge auf, die ihrer Meinung nach unbedingt zum Weihnachtsfest gehörten.
„Vom eigentlichen Weihnachten habt ihr noch gar nichts gesagt“, ließ sich da Großvater Meng vernehmen, der sich bisher am Gespräch nicht beteiligt hatte.
„Was ist denn das, ‘eigentliches Weihnachten’?“, fragten die anderen. „Dass wir zu Weihnachten die Geburt des Gottessohnes feiern. Gott hat uns Jesus geschenkt, darum freue ich mich. Das ist für mich der Grund zum Feiern.“
Die jüngeren Männer im Zimmer hatten Großvater Meng schon oft wegen seines Bibellesens mitleidig belächelt und verspottet und seine schlichte Frömmigkeit als Marotte des Alters abgetan. „Als ihr eben aufzähltet, was euch zu Weihnachten alles wichtig ist, da musste ich an ein wunderschönes Geschenkpaket denken, das mit Weihnachtspapier und Goldband hübsch verpackt ist; aber wenn man es aufschnürt, ist es innen leer“, erklärte Großvater Meng den anderen.
„Gerade so feiert ihr euer Weihnachtsfest: Außen eine schöne Verpackung — Weihnachtsbaum, Geschenke, Lieder und was ihr noch aufgezählt habt, aber innen ist es leer. Mir kommt es auf den Inhalt an. Ich kann auf die Verpackung auch verzichten. Die Geburt des Heilands ist meine Weihnachtsfreude.“ Dabei strahlten Großvater Mengs Augen so fröhlich, dass die anderen merkten, dass er nicht nur schöne Worte gemacht hatte.
Vom König mit den leeren Händen
In einer Gemeinde sollte ein Krippenspiel sein. Wie jedes Jahr am Heiligen Abend. Diesmal hatten junge Leute das Krippenspiel selber geschrieben. Und sie hatten wirklich an alles gedacht. Sogar an Ochs und Esel, ja, sogar an das Stroh.
Bei der Generalprobe, bei der angeblich generell alles schief gehen muss, ging tatsächlich allerhand ziemlich schief. Kaum einer hatte seinen Text im Kopf, die Kulisse war noch kolossal unfertig, und was das Schlimmste war: Die drei Könige hatte man schlichtweg vergessen. Aus unerfindlichen Gründen hatte man diese so wichtigen Rollen überhaupt nicht besetzt. Da man sie aber irgendwie doch für unentbehrlich hielt, schlug jemand vor, in der Gemeinde rumzufragen, wer spontan bereit wäre, König zu sein. Es müsse ja jetzt kein Text mehr auswendig gelernt werden, es würde genügen, wenn die drei ein Geschenk mit brächten und das an der Krippe ablegten. Gesagt, getan.
Und so war es wieder einmal ganz plötzlich Weihnachten und der Heilige Abend stand auf dem Programm. Die Kirche war voll, die Leute gespannt und die Schauspieler aufgeregt. Das Krippenspiel begann, und es begann gut, es lief wunderbar, niemand blieb hängen, und wenn doch mal einer ins Stottern kam, war es genau an der richtigen Stelle und hat zur Weihnachtsgeschichte wunderbar gepasst. Und dann die letzte Szene: Auftritt der drei Könige, die last Minute zu dieser Ehre gekommen waren. Ungeprobt sozusagen traten sie auf, ganz live, wie es eben ist im Leben.
Der erste König war ein Mann, Mitte vierzig vielleicht, oder auch schon älter. Er hatte eine Krücke dabei, brauchte sie aber offenbar nicht. Alle schauten gespannt und spitzten die Ohren, als er die Krücke vor der Krippe ablegte und sagte: Ich hatte in diesem Jahr einen Autounfall. Ich lag lange im Krankenhaus. Niemand konnte mir sagen, ob ich je wieder laufen kann. Jeder kleine Fortschritt war für mich ein Geschenk. Diese Zeit hat mein Leben verändert. Ich bin aufmerksamer und dankbarer geworden. Es gibt für mich nichts Kleines und Selbstverständliches mehr, aufstehen am Morgen, sitzen, gehen und stehen, dabei sein, alles ist wunderbar, alles ein Geschenk. Ich lege diese Krücke vor die Krippe als Zeichen für meinen Dank für den, der mich wieder auf die Beine gebracht hat!
Es war sehr still geworden in der Kirche, als der zweite König nach vorne trat. Der zweite König war eine Königin, Mutter von zwei Kindern. Sie sagte: Ich schenke dir etwas, was man nicht kaufen und nicht sehen und nicht einpacken kann und was mir heute doch das Wertvollste ist. Ich schenke dir mein Ja, mein Einverständnis zu meinem Leben, wie es geworden ist, so wie du es bis heute geführt hast, auch wenn ich zwischendurch oftmals nicht mehr glauben konnte, dass du wirklich einen Plan für mich hast.
Ich schenke dir mein Ja zu meinem Leben und allem, was dazu gehört, meine Schwächen und Stärken, meine Ängste und meine Sehnsucht, die Menschen, die zu mir gehören, mein Ja zu meinem Zweifel auch und zu meinem Glauben. Ich schenke dir mein Ja zu dir, Heiland der Welt!
Jetzt trat der dritte König vor. Ein junger Mann mit abenteuerlicher Frisur, top gekleidet, gut gestylt, so wie er sich auf jeder Party sehen lassen könnte, und alles hielt den Atem an, als er mit ziemlich lauter Stimme sagte: Ich bin der König mit den leeren Händen! Ich habe nichts zu bieten. In mir ist nichts als Unruhe und Angst. Ich sehe nur so aus, als ob ich das Leben leben kann, hinter der Fassade ist nichts, kein Selbstvertrauen, kein Sinn, keine Hoffnung. Dafür aber viel Enttäuschung, viel Vergebliches, viele Verletzungen auch.
Ich bin der König mit den leeren Händen. Ich zweifle an so ziemlich allem, auch an dir, Kind in der Krippe. Meine Hände sind leer.
Aber mein Herz ist voll, voller Sehnsucht nach Vergebung, Versöhnung, Geborgenheit und Liebe. Ich bin hier und halte dir meine leeren Hände hin und bin gespannt, was du für mich bereit hast…
Tief beeindruckt von diesem unerwarteten Königsauftritt zum guten Schluss stand jetzt eine merkwürdig bedrückende Sprachlosigkeit im Raum – bis Josef spontan zur Krippe ging,
einen Strohhalm herausnahm, ihn dem jungen König in die leeren Hände gab und sagte: Das Kind in der Krippe ist der Strohhalm, an den du dich klammern kannst!
Weil alle spürten, dass so gesehen alle mehr oder weniger Könige mit leeren Händen waren trotz voller Taschen und Geschenke, konnte man die Betroffenheit mit Händen greifen. Und so kam es, dass am Ende alle Leute in der Kirche nach vorne zur Krippe gingen und sich einen Strohhalm nahmen. Und da wurde auf einmal deutlich, dass es am Heiligen Abend ganz und gar keine Schande ist, mit leeren Händen dazustehen, sondern geradezu die Voraussetzung dafür, dass man etwas entgegennehmen, etwas bekommen kann.
Die goldene Kette
Ich hoffe, ihr habt ein wenig Zeit, denn ich möchte Euch eine Geschichte erzählen, die ich selber erlebt habe. Das ist zwar jetzt einige Jahre her, aber dafür ist alles wirklich passiert.
Es fing damit an, dass ich eine Einladung bekommen habe. Eine ganz, ganz entfernte Verwandte, die schon seit langem in einem anderen Land lebte, erwartete ein Kind. Und zum Fest der Geburt war ich eingeladen! Zwei meiner Freunde waren auch eingeladen, und weil wir noch nie in dem fremden Land waren und noch überhaupt keine so weite Reise gemacht haben, beschlossen wir voller Abenteuerlust, uns auf den Weg zu machen.
Damals, das müsst Ihr wissen, gab es noch keine Flugzeuge oder Schnellbahnen, und so mussten wir viel Zeit für unsere Reise einplanen. Aber das war nicht das Problem, wir freuten uns schon darauf, unterwegs neue Länder kennen zu lernen. Wir machten uns vielmehr Gedanken darüber, was wir wohl als Geschenk mitnehmen könnten.
Meine beiden Freunde hatten sofort eine gute Idee, aber ich überlegte lange, was ich wohl mitnehmen kann. Zu groß und zu schwer darf ein Geschenk nicht sein, das man auf eine solange Reise mit sich tragen will. Da fiel mir nach einigem Überlegen die goldene Kette ein, die schon seit Jahren in unserer Familie immer dem ältesten Sohn gehörte. Eine ganz wertvolle goldene Kette aus kostbaren, großen Kettengliedern mit einem seltsamen Schmuckstück dran.
Das Schmuckstück sah aus wie zwei gekreuzte Stäbe und war auch aus Gold. Ein Kreuz, sozusagen. Keiner aus unserer Familie konnte sich erklären, was das zu bedeuten hatte, denn in unserem Land sah der Schmuck eigentlich ganz anders aus: Wir hatten Herzen, Sterne, in einander verschlungene Kreise und kleine Tiere aus Gold. Besonders die Tiere fand ich damals besonders schön. Aber ein einfaches Kreuz? Ich wusste nicht, ob das Kind sich darüber freuen würde. Aber immerhin war es aus Gold, und das war schon ein richtiger Schatz. Ich hing mir die Kette aus Sicherheitsgründen um den Hals und wir machten uns auf den Weg.
Durch viele fremde Länder kamen wir, manchmal haben wir auf freiem Feld übernachtet; und einmal sind wir sogar zwei Tage in einer Höhle gewesen, weil es in Strömen regnete und wir über den aufgeweichten Boden nicht weitergehen konnten. Viele kleine und große Abenteuer haben wir erlebt, aber davon möchte ich euch ein anderes Mal erzählen.
Eines Tages geschah etwas Merkwürdiges. Ein kleines Kind stand plötzlich mitten im Weg und bat mich um eine Gabe. Es war ganz abgemagert und hatte sicher schon seit Wochen nicht mehr richtig gegessen. Leider haben wir solch arme Menschen oft getroffen, denn es gab zu der Zeit viel Not und Elend bei den Menschen.
Doch diesmal merkte ich, wie sich die Kette um meinem Hals auf einmal löste. Mit der einen Hand konnte ich sie noch gerade fassen, und mit der anderen Hand fing ich ein einzelnes Kettenglied auf. Ihr könnt euch vorstellen, was für große Augen das Kind bekam, als es in meiner Hand den goldenen Ring sah. Weil es dachte, dass ich ihn verschenken wollte, strahlte es über das ganze Gesicht, begann vor Freude zu hüpfen und umarmte mich. Als ich den kleinen, ausgemergelten Körper in meinen Armen spürte, konnte ich nicht mehr anders. Ich habe dem Kind wirklich das Kettenglied geschenkt und zugesehen, dass ich schnell weiterkam. Natürlich war die Kette jetzt zu klein, um sie weiter um den Hals zu tragen. Aber so ein neugeborenes Kind hat ja nicht so einen dicken Hals wie ich, nicht wahr? Die Kette würde wohl schon passen.
Aber ein paar Tage später sah ich auf unserem Weg ein Gruppe Waldarbeiter, die Bäume fällten und zu Brennholz machten. Als wir vorbeizogen, fiel einer der Holzfäller vor Erschöpfung zu Boden. Sofort kam der Vorarbeiter mit einer Peitsche in der Hand und schlug auf den armen Mann am Boden ein. Ich hatte meine Hand, in der ich die goldene Kette jetzt trug, in meiner Manteltasche. Da spürte ich, wie sich diesmal zwei Glieder der Kette löste. Ohne zu zögern gab ich das eine Kettenglied dem Vorarbeiter und kaufte den armen, erschöpften Mann frei.
Das andere drückte ich dem ausgepeitschten Mann, der mich fassungslos anstarrte, in seine schwieligen Hände. «Wenn er das goldene Glied verkauft», dachte ich, «hat er sicher genug Geld, um ein Jahr gut zu leben. Vielleicht kann er sogar noch eine Familie ernähren, wenn er eine hat.» Aber ich habe nicht gefragt – ich bin weitergezogen, noch bevor jemand unangenehme Fragen stellen konnte. Die Kette war jetzt eigentlich keine Halskette mehr. Aber vielleicht konnte das Kind, dem ich sie schenken wollte, die Kette wie ein Armband um das Handgelenk tragen? Aber noch einmal kam mir etwas in die Quere.
Eine heruntergekommene Räuberbande lauerte uns auf und umstellte uns von einen auf den anderen Augenblick. Meine beiden Freunde wollten schon zu ihren Waffen tragen und sich zur Wehr setzen, als sich die restlichen Kettenglieder alle auf einmal lösten und mir in meine offene Hand kullerten. «Was!?» dachte ich, «Ich soll damit Verbrecher und Lumpenpack unterstützen?» Aber die Kette hatte wohl ihren eigenen Willen, und so bot ich den Räubern an, dass ich jedem von ihnen ein Stück Gold geben würde, wenn sie uns in Frieden ziehen lassen würden.
Nun, offensichtlich hatte keiner von ihnen Lust zu kämpfen, und so stimmten sie schnell zu und ließen uns in Frieden ziehen, jetzt um eine beträchtliche Summe reicher als zuvor. Aber mir war gar nicht wohl zu Mute. Die wertvolle Kette war verloren, mir blieb als Geschenk nur noch dieses seltsame Kreuz. Ohne Kette sah es einfach nach gar nichts aus, und ich fragte mich, ob ich es überhaupt verschenken soll. Alle würden vermutlich lachen, denn wer hat schon jemals ein so langweiliges Schmuckstück gesehen?
So kamen wir schließlich an unser Ziel. Durch unsere Abenteuer waren wir nicht rechtzeitig zur Geburt gekommen, aber das war nicht schlimm; es war schön, überhaupt angekommen zu sein. Als ich aber die ärmliche Unterkunft sah, in der der Vater, die Mutter und das Kind untergekommen waren, tat es mir nochmal so leid um die wertvolle Kette. Die drei konnten Geld wirklich gebrauchen: In einem Stall war das Kind zur Welt gekommen, ganz in der Nähe von Bethlehem. Schon viele andere Menschen – hauptsächlich arme Leute, Hirten und Bauern – waren der Einladung gefolgt und hatten das Kind begrüßt.
Meine beiden Freunde knieten ebenfalls vor dem Kind nieder, der eine schenkte eine große Kiste mit Weihrauch, ein ganz seltener und kostbarer Schatz; und mein zweiter Reisegefährte gab seine wertvollsten Salben und Düfte her: Myrrhe, Aloë und Kassia. Nur ich stand etwas verlegen vor dem Kind. Meine Kette war ja verloren. Sollte ich nun wirklich das unscheinbare Kreuz hergeben? Immerhin war es aus reinem Gold, und wenn es auch zusammen mit der Kette mehr wert war als alle anderen Geschenke, so war es auch alleine eine hilfreiche Sache für die armen Leute. So beugte auch ich meine Knie und gab dem Kind das goldene Kreuz.
Ihr glaubt gar nicht, was da geschah: Plötzlich sah ich die Welt voller Licht, Musik erfüllte den Stall von so wunderbarer Reinheit, wie ich sie nie wieder vernommen hatte. Und dann hörte ich das Kind sprechen. Ja, der kleine, frischgeborene Sohn sprach zu mir! Ich hörte seine Stimme in meinen Ohren, auch wenn der Kleine seinen Mund nicht bewegte.
„Danke!“ sagte er zu mir und strahlte mich an. „Och, nicht dafür!“ gab ich leise zurück, und wurde ein wenig verlegen: „Eigentlich gehört noch eine Kette dazu, aber die habe ich auf der Reise verloren.“ „Nein,“ sagte das Kind und lächelte, „nichts hast Du verloren. Du hast Deine Kette aus Gold nur eingetauscht in eine unendlich wertvollere Kette.“ und schaute an mir vorbei.
Da wendete ich mich um und mir kamen die Tränen: Ich sah, dass alle, denen ich ein Glied der Kette geschenkt hatte, mir heimlich gefolgt waren und nun ebenfalls das Kind anbeteten. Das abgemagerte Kind war mit seiner Familie und seinen Freunden dort und schaute im Gebet versunken auf die Krippe. Der gemeine Vorarbeiter sah gar nicht mehr so gemein aus und betete genauso wie der arme Holzfäller. Sogar die Räuberbande kniete hinter mir und blickte andächtig auf das Kind. Frieden erfüllte ihre Gesichter.
„Mit den Menschen, die Du mir geschenkt hast, werde ich eine Kette durch alle Zeiten bauen“, meinte das kleine Kind. „Und hiermit“ fuhr das Kind ernst fort und hielt mit beiden Händen das goldene Kreuz fest, „hiermit werde ich dafür sorgen, dass diese Kette bis in den Himmel reicht.“
Versammlung der Gefühle
Vor langer, langer Zeit wurden die Gefühle geschaffen, um in den Menschen zu wohnen. Ihre Bestimmung war es, den Menschen zu einem sinnvollen, glücklichen und erfüllten Leben zu verhelfen. Alle Gefühle waren erfreut, eine so schöne, wie verantwortungsvolle Aufgabe bekommen zu haben. Sie hatten ihre eigene Rangfolge und jeder wusste um seinen Platz und seine Bestimmung.
Die Liebe war seit jeher das größte und beliebteste Gefühl; sie hatte immer für jeden ein offenes Ohr. Dicht bei der Liebe stand die Dankbarkeit; diese stärkte die Zufriedenheit …
Lange Zeit lebten alle Gefühle harmonisch und ausgewogen miteinander. Wurde die Sorge mal zu groß, kam umgehend die Zuversicht zur Hilfe. Dem großen Kummer half stets der Trost, ebenso wurde die Schwere von der Leichtigkeit unterstützt. In diesem Sinne halfen sich alle Gefühle gegenseitig, wenn sie gebraucht wurden.
Eines Tages mussten die Gefühle jedoch feststellen, dass sie ihre Aufgaben kaum mehr bewältigen konnten. Manche wurden immer öfter von den Menschen unterdrückt und kamen seltener zum Vorschein. Andere hingegen bekamen viel mehr Macht als ihnen lieb war. Die Menschen erstellten zwei Kategorien für ihre Emotionen und unterteilten
diese in »positive« und »negative« Gefühle. Das Materielle, Laute und Schnelle bekam einen immer größeren Stellenwert. Weltweit berichteten die Medien vorwiegend über das »Schreckliche« und nur selten über das »Gute«! Hass, Wut, Neid, Ärger, Eifersucht, Gier, Angst und Sorge … wurden stärker, so dass sie auf Hochtouren liefen, um ihre Anforderungen zu bewältigen und schließlich ständig überfordert waren.
Die bislang positiven Gefühle waren verzweifelt, sie wurden immer weniger wahrgenommen. Sätze wie: »Geiz ist geil«, »Liebe macht blind«, »Zeit ist Geld«, zogen immer größere Kreise. Trotz allergrößter Anstrengungen wurden die
Gefühle Liebe, Dankbarkeit, Glück, Freude, Leichtigkeit … immer mehr verdrängt. Das Gleichgewicht unter den Gefühlen stimmte nicht mehr. Die Angst und Verzweiflung wurde immer größer, die Traurigkeit weinte seit vielen Stunden, die Wut und Verurteilung machten den Hass für alles verantwortlich...
Als alle Gefühle beinahe restlos überfordert waren, sprachen die Hoffnung und die Zuversicht ein Machtwort!
Es wurde erstmalig eine Versammlung aller Gefühle einberufen. Geraume Zeit beratschlagten sie, wie sie wieder in Einklang leben könnten und erstellten folgenden Plan:
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Die Liebe soll wieder das stärkste und mächtigste Gefühl sein, denn alles was mit Liebe geschieht, ist immer gut!
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Die Dankbarkeit soll auch ganz oben stehen, denn wenn man dankbar ist, zieht man immer mehr an, für das man dankbar sein darf.
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Die Hoffnung bekam wieder ihren Platz, denn wenn man hoffen kann, gibt man nicht so schnell auf.
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Das Glück, die Freude und die Leichtigkeit bekamen wieder ihrenbedeutenden Stellenwert und sie umarmten sich innig.
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Die Traurigkeit war müde und durfte sich zurückziehen, mit der Erkenntnis, dass auch sie wichtig ist, denn nur wer fähig ist, manchmal traurig zu sein, ist auch fähig zum Lieben und zum Glücklich sein.
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Die Angst und die Sorge durften sich zufrieden in den Hintergrund stellen, dennoch wussten sie, dass sie schnell vor Ort sein könnten, wenn sie gebraucht wurden, um den Menschen vor Schlimmerem zu bewahren.
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Die Verzweiflung begnügte sich mit ihrem kleinen Plätzchen am Rande und blickte glücklich zur Hoffnung.
Als alle Gefühle wieder im Einklang waren, kam der Hass hervorgekrochen. Mit einem zufriedenen Lächeln umarmte er die Liebe, sowie alle anderen Gefühle und sprach: »Ich habe viel zu lange auf dieser Welt regiert, schon lange möchte ich gehen. Nun, da die Harmonie wieder eingekehrt ist, kann ich endlich in Frieden ziehen. Lebt wohl!« Die Weisheit sprach das Schlusswort: »Wenn der Mensch es zulässt seine Gefühle wahrzunehmen und jedem Gefühl seinen angemessenen Platz gibt, wird er erkennen, dass das Leben ein Geschenk ist – einzigartig, lebendig und wunderschön!«
Lächle :)
Lächeln macht glücklich.
Lächeln hält gesund.
Lächeln sorgt für einen gesunden Schlaf und unterstützt den Puls des Lebens.
Lächeln macht schlank und schön.
Lächeln macht klug.
Lächeln macht sympathisch.
Lächeln macht zu einem zauberhaften Menschen.
Lächeln baut Brücken, auch in die geistige, spirituelle Welt.
Der Zug des Lebens
Das Leben ist wie eine Zugfahrt, mit all den Haltestellen, Umwegen und Unglücken...
Wir steigen ein, treffen unsere Eltern und denken, dass sie immer mit uns reisen, aber an irgendeiner Haltestelle werden sie aussteigen und wir müssen unsere Reise ohne sie fortsetzen.
Doch es werden viele Passagiere in den Zug steigen, unsere Geschwister, Cousins, Freunde, sogar die Liebe unseres Lebens.
Viele werden aussteigen und eine große Leere hinterlassen. Bei anderen werden wir gar nicht merken, dass sie ausgestiegen sind. Es ist eine Reise voller Freuden, Leid, Begrüßungen und Abschied.
Der Erfolg besteht darin: Zu jedem eine gute Beziehung zu haben. Das große Rätsel ist: Wir wissen nie an welcher Haltestelle wir aussteigen müssen.
Deshalb müssen wir leben, lieben, verzeihen und immer das Beste geben!
Denn wenn der Moment gekommen ist, wo wir aussteigen müssen und unser Platz leer ist, sollen nur schöne Gedanken an uns bleiben und für immer im Zug des Lebens weiter reisen!!! Ich wünsche dir, dass deine Reise, jeden Tag schöner wird, du immer Zufriedenheit, Liebe, Gesundheit, Erfolg und Geld im Gepäck hast.
Vielen Dank, an all euch Passagiere, im Zug, meines Lebens!!! Starke Menschen wissen, wie sie ihr Leben in der Reihe halten. Sogar mit Tränen in den Augen können sie mit einem Lächeln sagen: Ich bin ok.
Es ist schön, dass es dich gibt!
Das werde ich meinen Kindern empfehlen
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Meditiere jeden Morgen eine halbe Stunde.
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Lerne die Sprache Deines Körpers und achte auf seine Signale.
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Sei Dir in jedem Augenblick bewusst, was Du tust und was Du denkst.
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Gehe nicht wie ein Roboter durch den Tag, de-automatisiere Dich.
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Habe den Mut, immer wieder bequeme Sicherheiten loszulassen und Neues anzupacken.
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Mache keine Kompromisse auf Kosten Deiner Integrität.
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Sei Dir bewusst, dass Du nicht auf der Welt bist, um die Erwartungen anderer Leute zu erfüllen.
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Wisse, dass Liebe nichts mit Nehmen zu tun hat, sondern nur mit Geben.
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Trenne Dich von Beziehungen, die nicht mehr lebendig sind und von Arbeitsverhältnissen, die Dich herunterziehen.
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Freue Dich nicht nur über Deine Erfolge, sondern auch über Deine Niederlagen, denn sie sind Dein bester Lehrmeister.
von Jörg Andres Elten (Schüler von Osho)
Du bist wertvoll…
Ein wohlbekannter Sprecher startete sein Seminar, indem er einen Scheck von 40 EURO hoch hielt. In dem Raum saßen insgesamt 200 Leute.
Er fragte: “Wer möchte diesen Scheck haben?”
Alle Hände gingen hoch.
Er sagte: “Ich werde diesen 40 EURO Scheck einem von Euch geben, aber zuerst lasst mich eins tun.”
Er zerknitterte den Scheck.
Dann fragte er: “Möchte ihn immer noch einer haben?”
Die Hände waren immer noch alle oben.
Also erwiderte er: “Was ist, wenn ich das tue?”
Er warf ihn auf den Boden und rieb den Scheck mit seinen Schuhen am dreckigen Untergrund.
Er hob ihn auf, den Scheck; er war zerknittert und völlig dreckig.
“Nun, wer möchte ihn jetzt noch haben?”
Es waren immer noch alle Arme in der Luft.
Dann sagte er:
“Liebe Freunde, wir haben soeben eine sehr wertvolle Lektion gelernt. Was auch immer mit dem Geld geschah: Ihr wolltet es haben, weil es nie an seinem Wert verloren hat. Es war immer noch und stets 40 EURO wert.
Es passiert oft in unserem Leben, dass wir abgestoßen, zu Boden geworfen, zerknittert, und in den Dreck geschmissen werden. Das sind Tatsachen aus dem alltäglichen Leben.
Dann fühlen wir uns, als ob wir wertlos wären. Aber egal was passiert ist oder was passieren wird, DU wirst niemals an Wert verlieren. Schmutzig oder sauber, zerknittert oder fein gebügelt, DU bist immer noch unbezahlbar für all jene, die dich über alles lieben.
Der Wert unseres Lebens wird nicht durch das bewertet, was wir tun oder wen wir kennen, oder wie wir aussehen… sondern dadurch wer Du bist. Du bist was besonderes und wertvoll – Vergiss das NIEMALS! Und denk daran: Einfache Leute haben die Arche gebaut – Fachmänner die Titanic.”
Warum Gott ein Mensch wurde
Sebastian stand im Wohnzimmer vor der Weihnachtskrippe und kaute auf seiner Unterlippe. Das tat er immer, wenn er intensiv nachdachte. „Du, Vater, warum wird Gott an Weihnachten ein Baby?“„Wie?“ Überrascht sah der Vater auf. „Warum wird Gott ein Baby?“ Sebastian blieb beharrlich bei seiner Frage. „Ja, weißt du, ich glaube, Gott wollte den Menschen nahe sein, er wollte, dass sie ihn verstehen…“ „Als Baby?“ Sebastian schüttelte den Kopf. Wenn Gott wollte, dass die Menschen ihn besser verstehen, dann hatte er sich keinen guten Weg ausgewählt. Was sollte da ein kleines Kind! Vater hatte sich inzwischen gefangen. „Ich habe da mal eine Geschichte gehört, mit der man das vielleicht etwas besser verstehen kann. Mal sehen, ob ich sie noch zusammenbekomme“. Sebastian kletterte auf Vaters Schoß und blickte ihn gespannt an.
„Also, ich glaube, die Geschichte ging so: Eines Tages war der alte Lord mit seinem Sohn in den Wald gegangen. Sie schritten zwischen den mächtigen Bäumen hindurch. Der Lord hatte beschlossen, alle fällen zu lassen. Schon bald würde man hier das Klingen der Äxte und die Rufe der Arbeiter hören. Dieser Wald hatte seine Zeit gehabt. Alles würde hier neu werden.
Der Sohn war vor einem Ameisenhaufen stehen geblieben. Interessiert beobachtete er das emsige Treiben der kleinen Tierchen. Alle waren sehr beschäftigt. Einige schleppten Tannennadeln, andere Steinchen, die größer waren als sie selbst. Wieder andere liefen nur hin und her und man konnte nicht erkennen, was ihre Aufgabe war. „Was wird mit den Ameisen hier passieren?“ Der Sohn sah zu seinem Vater auf. „Auch für sie wird es ein Ende haben, wenn wir den Wald schlagen.“ „Aber das müssen wir ihnen doch sagen!“
Der Lord lächelte. „Ihnen sagen?! Wie wollen wir den Ameisen sagen, dass es mit dem Wald und mit ihrer kleinen Welt, mit ihrem Ameisenhaufen, zu Ende geht?“„Ich weiß es!“, rief der Junge aufgeregt. Er hatte einen großen Stein entdeckt, den er hochhob und mitten in den Ameisenhaufen fallen ließ.„Was tust du da!“, rief der Lord. „Du zerstörst ja alles!“ „Nicht alles. Ich weiß, es ist eine Katastrophe für sie. Aber ich muss ihnen doch irgendwie sagen, dass Gefahr besteht!“ Auf dem Ameisenhaufen war inzwischen die Hölle los. Wie sinnlos liefen die kleinen Tiere hin und her. Der Stein war tief in den Ameisenhaufen eingesunken. „Ich bin gespannt, was jetzt passiert“, interessiert beobachtete der Junge die Tiere. „Komm lass uns weitergehen“, drängte der Lord. „Auf dem Rückweg können wir hier noch einmal vorbeikommen.“
Zögernd ging der Junge mit. Als die beiden nach geraumer Zeit wieder zum Ameisenhaufen kamen, hatte sich die Aufregung dort schon gelegt. Von den Zerstörungen war kaum mehr was zu sehen. Der Stein war eingebettet in die Ameisenwelt. Das Ameisenleben ging wieder seinen gewohnten Gang. „Sie haben nichts begriffen!“, rief der Junge aus. „Alles ist wie vorher!“ Nach einer Weile meinte er leise: „Wahrscheinlich müsste ich eine Ameise werden, damit sie verstehen, was ich ihnen sagen will.“ Der Lord sah ihn fragend an. „Ich müsste ganz klein werden. Einer von ihnen. Müsste ihre Sprache sprechen, in ihrer Welt leben.“ „Ja“, der Lord nickte. „Das wäre wahrscheinlich die einzige Möglichkeit. Aber ob sie dir dann glauben würden? Ob sie dir glauben, dass du mein Sohn bist, und ob sie dir glauben, dass du weißt, was mit dem Wald und mit ihrer kleinen Welt passiert?“ „Man müsste es versuchen“, sagte der Junge. „Man müsste es versuchen“, nickte der Lord.
Aufatmend lehnte sich der Vater im Sessel zurück. „Ich hätte es auch versucht“ sagte Sebastian. „Ja, ich weiß.“ Der Vater lächelte. „Gott hat es versucht. Er wurde so klein wie ein Mensch und lag eines Tages als neugeborenes Baby in der Krippe. Er wollte, dass wir ihn verstehen. Und“, fügte er ernst hinzu, „nur wer glaubt, dass das Kind in der Weihnachtskrippe Gottes Sohn ist, wird ihn verstehen und – was noch wichtiger ist – wird ihn ernst nehmen.“
Sebastian war aufgestanden und zur Weihnachtskrippe gegangen, um sich noch einmal das Jesuskind anzusehen. Deshalb wurde Gott ein Baby. Wir waren ihm nicht gleichgültig. Er hatte uns etwas Wichtiges zu sagen. Langsam begann er zu begreifen, was Weihnachten wirklich war.
Empfehlungen des Dalai Lama für das Leben im neuen Jahrtausend
vom 1.Januar 2001
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Beachte, dass große Liebe und großer Erfolg immer mit großem Risiko verbunden sind. Wenn du verlierst, verliere nie die Lektion.
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Habe stets Respekt vor dir selbst, Respekt vor anderen, und übernimm Verantwortung für deine Taten.
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Bedenke: Nicht zu bekommen, was man will, ist manchmal ein großer Glücksfall.
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Lerne die Regeln, damit du sie richtig brechen kannst.
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Lasse niemals einen kleinen Disput eine große Freundschaft zerstören.
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Wenn du feststellst, dass du einen Fehler gemacht hast, ergreife sofort Maßnahmen, um ihn wieder gut zu machen.
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Verbringe jeden Tag einige Zeit allein.
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Öffne der Veränderung deine Arme, aber verliere dabei deine Werte nicht aus den Augen.
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Bedenke, dass Schweigen manchmal die beste Antwort ist.
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Lebe ein gutes, ehrbares Leben. Wenn du älter bist und zurückdenkst, wirst du es noch einmal genießen können.
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Eine liebevolle Atmosphäre in deinem Heim ist das Fundament für dein Leben.
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In Auseinandersetzungen mit deinen Lieben sprich nur über die aktuelle Situation. Lasse die Vergangenheit ruhen.
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Teile dein Wissen mit anderen. Dies ist eine gute Möglichkeit, Unsterblichkeit zu erlangen.
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Gehe sorgsam mit der Erde um und begib dich einmal im Jahr an einen Ort, an dem du noch nie gewesen bist.
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Bedenke, dass die beste Beziehung die ist, in der jeder Partner den anderen mehr liebt als braucht.
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Messe deinen Erfolg daran, was du für ihn aufgeben musstest.
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Widme dich der Liebe und dem Kochen mit ganzem Herzen.
Die Kunst der kleinen Schritte
Ich bitte nicht um Wunder und Visionen, Herr, sondern um die Kraft für den Alltag.
Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte
Mach mich findig und erfinderisch, um im täglichen Vielerlei von meinen Erkenntnissen und Erfahrungen zu profitieren.
Ich bitte um Kraft, dass ich nicht durch das Leben rausche
Mach mich griffsicher in der richtigen Zeiteinteilung. Schenke mir das nötige Fingerspitzengefühl, um herauszufinden, was erstrangig und was zweitrangig ist.
Lass mich Lichtblicke und Höhepunkte erkennen und hin und wieder Zeit finden für einen kulturellen Genuss.
Gib mir das tägliche Brot für Leib und Seele sowie eine Geste der Liebe und das Gefühl, gebraucht zu werden.
Lass mich erkennen, dass nur Träumereien nicht weiterhelfen, weder über die Vergangenheit noch über die Zukunft.
Hilf mir, das nächste so gut wie möglich zu tun und die jetzige Stunde als die wichtigste zu erkennen.
Ich möchte Dich und die anderen immer aussprechen lassen. Schick mir im rechten Augenblick einen Menschen, der den Mut hat, mir die Wahrheit in Liebe zu sagen!
Die Wahrheit sagt man sich nicht selbst, sie wird einem gesagt. Ich weiß, dass sich viele Probleme dadurch lösen, wenn ich nichts tue. Gib, dass ich warten kann.
Du weißt, wie sehr wir nach Freundschaft streben. Gib, dass ich dieses schöne Geschenk geben und annehmen kann.
Bewahre mich vor dem Glauben, es müsse im Leben alles reibungslos laufen. Schenke mir die Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen, Misserfolge und Rückschläge, Erfahrungen im Leben sind, durch die wir wachsen und reifen.
Erinnere mich daran, dass das Herz dem Verstand oft zu viel Raum gibt. Verleihe mir die nötige Einsicht, im rechten Augenblick Güte, Mitgefühl und Verständnis zu zeigen mit Worten oder ohne Worte.
Mach aus mir einen Menschen, der einem Schiff mit Tiefgang gleicht, um auch diejenigen zu erreichen, die unten sind.
Bewahre mich vor der Angst, ich könnte das Leben versäumen. Gib mir nicht, was ich mir wünsche, sondern das, was ich brauche. Lehre mich die Kunst der kleinen Schritte.
Antoine de Saint-Exupéry, französischer Humanist und Schriftsteller, * 1900, † 1944
Ich möchte dich lieben………
Ich möchte Dich lieben, ohne Dich einzuengen.
Ich möchte dir etwas schenken, ohne Erwartungen daran zu knüpfen
Ich möchte dich wertschätzen, ohne dich zu bewerten.
Ich möchte deine innigsten Gefühle kennen, ohne dir zu nahe zu treten.
Ich möchte dir Zeit schenken, ohne dir Zeit zu stehlen.
Ich möchte dich einladen, ohne Gegenleistung zu erwarten.
Ich möchte mich an dich schmiegen, ohne dich zu erdrücken.
Ich möchte mich um Dich kümmern, ohne Dich ändern zu wollen
Ich möchte dir meinen Kummer erzählen, ohne dich traurig zu stimmen.
Ich möchte dir helfen, ohne mich aufzudrängen..
Ich möchte dich um Hilfe bitten, ohne dich auszunützen.
Ich möchte dich bei mir haben, ohne dich einzusperren.
Ich möchte dir zuhören, ohne dir ins Wort zu fallen.
Ich möchte dir vertrauen, ohne Rechtfertigung von dir zu fordern.
Ich möchte dich genießen, ohne dich zu bedrängen.
Ich möchte dich lieben – genau wie du bist.
Wenn du mir ebenso begegnen möchtest:
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Sind wir frei und trotzdem eng verbunden.
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Sind wir frei von jeglicher Erwartung und Zwang
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Sind wir frei für die wahre Liebe